Der Karfiol – ab 22.11. auf Papier

Etwas länger hat’s gedauert, nun ist es soweit: Die Papierausgabe des Karfiol wird am 22. November ab 18.30h in der Buchhandlung Paperback in Rheydt präsentiert. Wir erzählen die Geschichte des Karfiol, lesen vor, stellen Fragen und antworten meistenteils selbst. Uli Wollgarten, der das aktuelle Heft lyrisch bereichert, wird  anwesend sein und Gedichte lesen. Der Abend weiterlesen…

Kultur ist freiwillig.

Seien es Bibliotheken oder Museen: Bei Klagen über schlechte Ausstattung, zu wenig Personal oder erbärmliche Gebäudesituationen – kurz: chronische Unterfinanzierung –  fällt eigentlich immer der Satz „Kultur ist eben freiwillig“, eingeleitet mit „Tja“. Es handelt sich um einen der jämmerlichsten Sätze überhaupt; stets eine Schande für den Mund, dem er entweicht. Aber wer sich an dieser Stelle weiterlesen…

Karl Josef Weiß-Striebe: Arbeiten auf Papier

Karl Josef Weiß-Striebe stellt im Rahmen der offenen Ateliers beim Parc/ours 2013 aus. „Zu sehen sind ausschließlich Arbeiten auf Papier aus 30 Jahren, die erzählen vom nicht-selber-machen-müssen. Schließlich liefern mir die medialen Bilderberge genug Material, um Stift und Pinsel zu schonen.“ Zu sehen sind die Arbeiten am Samstag, den 21.09 von 11-13 Uhr und Sonntag, weiterlesen…

Erst mal gut sein

Geplant war hier ein zündender Artikel, eine flammende Glanzleistung des Intellekts, in deren Anschluss wir entkräftet zusammenbrechen wollten. Allein: der Sommer war schneller. Er hat nicht nur den Frühling überrumpelt, der in diesem Jahr nicht vorkam – er hat auch uns überrannt mit seinen überflüssigen 38°C , brutalem Sonnenschein und Eis. Wir leisten uns deshalb sechs Wochen digitaler weiterlesen…

Byung-Chul Han – Digitale Rationalität

Ein Buch von Byung-Chul Han taugt nie zum bildungsbürgerlichen Lieblingsding. Es will nicht durch schiere Masse überwältigen oder mit Satzschachteleien strunzen, die jedes Interesse zunächst mal auf das Ego des Autors umlenken (Schau, wie kompliziert ich schreiben kann! – Da muss ich wohl sehr gebildet sein.). Die kleine Reihe kleiner Bücher, die er bei Matthes & weiterlesen…

Ausstellung Weiß/ Weiß-Striebe

Karl Josef Weiß-Striebe und Marion Weiß stellen gemeinsam im Varieté Freigeist in Viersen aus. Gezeigt werden aktutelle Bilder und Objekte. Die Eröffnung findet am 15.06. um 18.00h mit einer Vernissage statt; am 16.06. ist die Ausstellung von 10.00h bis 18.00h geöffnet. Ausgewählte Arbeiten können danach bis zum 13.07. während der Öffnungszeiten des Varietés besichtigt werden. weiterlesen…

Augenschmaus in der Langen Foundation

Die amerikanische Künstlerin Pae White stellt in der immer wieder beeindruckend schönen Langen Foundation aus. Im Wesentlichen sind es Mobiles: Kleine Teile hängen an langen Schüren von der Decke und bilden ein Objekt, das vom Luftzug im Raum in zarte Bewegungen versetzt wird. Im Gegensatz zum durchschnittlichen Mobile, das aus einer übersichtlichen Anzahl von Motiven weiterlesen…

Aufklärung unvollendet

Denis Diderot würde in diesem Jahr 300 Jahre alt. Üblicherweise gelten Jean-Jacques Rousseau und Voltaire als die bahnbrechenden Flagschiffe der französischen Aufklärung. Doch vor allem der Krawallier und Kulturverneiner Rousseau verteidigt nicht Freiheit, Erkenntnis- und Gestaltungsfähigkeit des Individuums, sondern das Gegenteil: Wechselnd von Calvinist zu Katholik zu Calvinist strebt er durchgängig die Aufgabe aller Individualität weiterlesen…

Wert Wissen

Irgendwann in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts etablierte sich in den Öffentlichen Bibliotheken landauf landab ein neuer Begriff, der den Beginn eines neuen, besseren Zeitalters markieren sollte: Wer immer sich in einer  beliebigen Öffentlichen Bibliothek blicken ließ um deren Angebot in Anspruch zu nehmen, musste sich nicht länger mehr als „Nutzer“ oder „Leser“ beschimpfen weiterlesen…

Keine Experimente!

Das Computerspielemuseum in Berlin bietet auf überraschend kleinem Raum einen Blick über die „Evolution eines Mediums“. Das Fazit der Ausstellung: Es ist macht Spaß, es ist wichtig, es ist Kultur. Mein Fazit: es macht Spaß, es ist wichtig, es ist Kultur. Die Ausstellungsmacher stellen einen erfrischend ehrlichen Zusammenhang dar, der üblicherweise nicht als Begründung für Kulturgüter weiterlesen…

„Der viktorianische Vibrator“

Eigentlich hatte Frank Patalong mit diesem Buch vermutlich vor, die blinde Fortschrittsgläubigkeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts humorvoll auf’s Korn zu nehmen. Es ist auch nett, sich diesen Titel in der Buchhandlung statt im Internet zu bestellen: Der direkte Augenkontakt bei „Bitte bestellen Sie mir den viktorianischen Vibrator“ bietet ja Anlass zu allerlei anzüglichen weiterlesen…